Warten auf Wandlung
Ich erzähle von den wandelbaren Facetten menschlichen Daseins. Ich spiele mit der menschlichen Sehnsucht, trotz höchster Abstraktion Motive zu erkennen und eine Geschichte zu assoziieren.
Meine Gestaltungsprozesse wechseln von traditionellen Methoden über digitale Bildgebungsverfahren ins Plastische, stets unter dem Aspekt die Darstellung zu reduzieren, zu abstrahieren oder zu zerstören, bis der gewünschte Eindruck von Ambivalenz und Fragilität erreicht ist – als Ausdruck für die Zerbrechlichkeit menschlicher Schicksale.
Die Gestaltung ist bewusst offen und amorph gehalten. Ist sie Sind sie noch unvollständig oder bereits schon wieder in der Auflösung befindlich? Dieser nicht greifbare Schwebezustand fördert die assoziative Wahrnehmung und öffnet dem Betrachter Raum für persönliche Interpretationen.
Meine Arbeit ist ein Gesamtprozess. Nicht die einzelne Figur, das einzelne Werk steht im Mittelpunkt. Meine Serien wachsen oft über Jahre hinweg, Ideen werden wieder aufgegriffen, verdichtet und modifiziert. Erst im Miteinander und gegenseitigen Beeinflussung erhalten die Werke ihre Identität und Aussage. Doch auch diese Wahrnehmung ist wandelbar, flüchtig und stets nur auf den Moment der jeweiligen Zusammenstellung bezogen.